Nach zwei anstrengenden Qualifikationsrunden und drei spannenden K.O.-Runden ziehen Fritzman und Joki jeweils nach Verlängerung in das diesjährige LigaCup-Finale ein. In den etwas müde daherkommenden Halbfinals konnten sich die beiden durch ihre bessere Ausgangsposition in Form eines Punkteplus durchsetzen. Fritzman weist den Pokalsieger von 2015 und Finalisten von 2014 jwayne in die Schranken, und hat am 19. Mai nun die Chance auf seinen ersten großen Karrieretitel. Bei seinem Halbfinalerfolg setzte der Ravensburger auf eine konservative und auf Sicherheit bedachte 2:1-Tipptaktik, die er mit Blick auf seine Favoritenrolle als Punktbester Pokaltipper auch bedenkenlos einsetzen konnte. Sein Gegner aus Backnang zeigte hingegen etwas mehr Mut, packte aus Expertensicht jedoch eine fragwürdige Taktik in der zweiten Spielhälfte aus dem
Köcher. Ein 3:2-Tipp bei zwei Mannschaften die in der Abwehr mehrheitlich Beton anrühren wirkte dann doch etwas verwunderlich.
Im zweiten Halbfinale setzt sich der zweifache Cup-Sieger Joki beim 2:2 nach der regulären Spielzeit denkbar knapp in der Verlängerung durch. Sowohl der Oberaichener als auch sein Gegner Rainer bringen es im bisherigen Wettbewerbsverlauf auf 109 Punkte. Allerdings hat Joki mit 47 zu 46 Tipptreffern am Ende den entscheidenden Tipptreffer mehr erzielt. Sein dritter Finaleinzug bei sechs Teilnahmen ist mit Blick auf die Tatsache, dass er quasi mit letzter Kraft gerade noch so als 16. und letzter Qualifikant die K.O.-Phase erreichte, nicht hoch genug anzuerkennen. Für Rainer ist der Traum von der Titelverteidigung dagegen ausgeträumt. Jetzt heißt es für den Wernauer nochmals letzte Kräfte für den Meisterschafts-Endspurt zu sammeln, denn auch hier steht er kurz davor in der heißen Schlussphase noch den Prämienplatz zu verlieren.