Hinter den Kulissen
„Die Welle des Erfolges“ – Das Konzept „Fritzman4life“
Ein Hintergrundbericht von Chris Fritzmann
Nach 12 Tippspieltagen Dritter in der KicktippMeisterschaft, Führender nach der Vorrunde im LigaCup, mit 21 Punkten einer der Tipper mit der höchsten erzielten Punktzahl an einem Tippspieltag, mit zwei Tippspieltagsiegen nur 0,5 weniger als der Spitzenreiter … und das alles in einem Rekordfeld von 18 Mittippern.
Es ist schon ein Stück Geschichte, welches das Tippteam „Fritzman“ in dieser Saison schreibt. Die Tipps, die Tipper, die Trainer, das Tippmanagement und das Umfeld… im Moment stimmt alles bei der Mannschaft aus Stuttgart-Bad Cannstatt. Und dabei sah es im Sommer 2011 ganz anders aus, genauer gesagt sah es ziemlich düster aus.
Rückblick: Herbst 2008, mit einem vergleichbar niedrigen Budget startete der damals in Stuttgart-Kaltental beheimatete Verein, genauso frisch wie überraschend aufgestiegen, in der falk-friends-KicktippMeisterschaft. Es wurde eine holprige Saison 2008/2009 des Liganeulings, am Ende stand der 8. Platz von 10 Kicktippmannschaften. Dennoch war die Mannschaft in der Liga angekommen. Mit einem neuen Kicktippkonzept, unterstützt durch jahrelange Statistikauswertungen und neuartigen Trainingsmethoden, wollte man sich oben in der Tabelle etablieren.
Gesagt, getan! Am Ende der Saison 2009/2010 stand Platz 4 und die Erkenntnis, dass es nur noch nach oben gehen könne. Zugegeben, einige im Management und im Umfeld hatten während der Saison schon das ganz große Ziel der ersten 3 Plätze im Auge, dieses wurde aber aufgrund durchschnittliche Leistungen in den letzten Spieltagen leichtfertig verspielt.
Die Euphorie war groß, das Konzept etabliert und die Erfahrung von 2 Tippsaisons vorhanden… und doch sollte und wollte sich der Erfolg nicht einstellen. Zuerst kam das Verletzungspech, als dann noch die Ergebnisse ausblieben wurde das Trainerteam ausgetauscht, die Tipper sowie das Umfeld mit Querelen im Management verunsichert. Am Ende der Saison 2010/2011 stand dann folgerichtig Platz 6 von 10. Zwar hatte man mit 362 gerade einmal 14 Punkte Abstand zum Meister und doch waren alle Saisonziele verfehlt. Das Verletzungspech hatte die Misere um das Trainerteam weiter verschärft und das Management war total zerstritten. Der Umzug des Vereins in das weit entfernte Bavendorf bei Ravensburg im April 2011 tat sein Übriges dazu. Zu einem unrühmlichen Höhepunkt sollte sich der Konflikt in der Vereinsspitze am 14.05.2011 hochschaukeln: Fans des Vereins versperrten am Abend des letzten Saisonspieltages mit einer Sitzblockade mehrere Stunden die Geschäftsstelle und mussten zum Teil von der Polizei weggetragen werden. Was folgte ist symptomatisch für die ganze Saison 2010/2011: die Sponsoren für die nächste Saison sprangen nach dem unschönen Szenen ab, und übrig blieb nur noch ein Scherbenhaufen. Das vorläufige Ende des Teams „Fritzman“…
Erst ein halbes Jahre später, Ende 2011, wurde ausgehend vom Präsident und Mitgründer Christian Fritzmann die „alte Crew“ kontaktiert und in mühevoller Kleinarbeit alte Barrieren aufgebrochen und eingerissen. Der Umzug nach Stuttgart-Bad Cannstatt mitten in den Kicktippspieltrubel wurde vollzogen. Man fand Sponsoren, die sich zum Sponsorenring „fritzman4life“ zusammenschlossen und besann sich auf den Geist der Saison 2009/2010. Überarbeitetes Trainngskonzept, gestützt durch Statistik und effizientes Scouting und profunden Mannschaftsanalysen, sollten den Wiedereinstieg zu einem erfolgreichen machen. Am wenigsten Probleme hatte man im Spätverlauf der Saison 2011/2012 damit, die Fans mit ins Boot zu nehmen. „Vielen hatte die Sitzblockade als Auslöser der Auflösung Leid getan. Als wir die immer noch aktiven Fanverbände kontaktierten, hieß es nicht Wie und Warum?, sondern nur Wo und Wann?“, erinnert sich Präsident Christian Fritzmann. „Wenn man solche Fans hat, dann braucht das Tipperteam keinen Motivationsschub vom Trainer, Management oder sonst wem. Dann gehen Erfolge von ganz allein.“
Und so sollte es auch kommen: Der beste Saisonstart einer falk-friends-Tippspielmannschaft jemals, der frühe Erfolg im LigaCup und selbst kleine Zwischentiefs wie am 4. Spieltag oder in der TippLiga sorgen bei keinem der Verantwortlichen mehr für Stirnrunzeln. „Wie sagt man in so einer Situation so schön: es ist noch Luft nach oben“, schmunzelte Christian Fritzmann als das Team in der TippLiga auf Platz 16 abrutschte. Die Luft wird durch die immer professioneller arbeitende Konkurrenz in der KicktippMeisterschaft und TippLiga zwar dünner, dennoch behauptet sich „Fritzman“ in allen Spielmodi.
Im Vereinszentrum in Bad Cannstatt steht Christian Fritzmann am Fenster seines Büros und sieht in die strahlende Sonne. Er nimmt einen Schluck Mineralwasser und als er redet, klingt es gleichzeitig nach Zufriedenheit und Kampfansage: „Das Umfeld stimmt, die Fans stehen hinter dem Team wie ich es noch nie erlebt habe und die Tipper haben den richtigen Riecher. Aufhalten kann uns dieses Saison niemand!“
(c.f.)
Großes Lob an den Redakteur! Informativer, leicht zu lesender und unterhaltsamer Bericht! Spannend was dem einfachen Fan so alles verborgen bleibt. Da hätte Alemannia Aachen mal besser Rat in Cannstatt gesucht 😉
Weiter so!
Fehlt nur noch die Frage, wann wurde KOntakt mit Fuentes aufgenommen… Als er auch zufällig Cannstatt eine Bleibe suchte ?? 😀 😀 😀
Ansonsten super Text !! Find ich klasse das du auch einen Beitrag erstellt hast !!
Bild Rezension der Woche: Fritzmän veröffentlicht exclusiven ersten Auszug aus der Starbiografie! Leider werden die Verdächtigungen zu den Schattenseiten (Fuentes Affäre – Bild berichtete) nicht aus der Welt geschafft! Wer über diesen eklatanten Mangel hinwegblicken kann erlebt einen guten Bericht!